Mehrere Monate lang bereiste Lea die Welt – von den Philippinen über Kanada nach Hawaii, um nur einige Beispiele zu nennen. In unserer Blogserie “Leas Weltreise” nimmt sie uns mit auf ihre Abenteuer rund um den Globus.

Los geht es in Curacao. Die Trauminsel in der südlichen Karibik besticht durch paradiesische Strände und weitläufige Korallenriffe und ist durch seine Lage am Äquator ein Reiseziel für das ganze Jahr.

Allgemein

Curaçao, eine niederländische Karibikinsel, ist eine der drei ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao), die nur wenige Kilometer vom venezolanischen Festland entfernt in der südlichen Karibik zu finden sind. Sie ist für ihre Strandbuchten und weitläufigen Korallenriffe mit zahlreichen Meerestieren bekannt.

Beste Reisezeit

Aufgrund der Lage nahe des Äquators, ist Curacao ein Ganzjahresziel. Damit ist die beste Reisezeit für Curacao von Januar bis Dezember, also muss man keinerlei Abstriche beim Wetter machen. Das gesamte Jahr über liegen die Temperaturen zwischen 29 und 32 Grad Celsius. Ein weiterer Pluspunkt ist, Curaçao liegt nicht in der Risikozone für Hurrikans, tropische Wirbelstürme sind also im Normalfall kein Thema. Auch Das Meer begeistert das ganze Jahr über mit warmen Wassertemperaturen zwischen 26 und 28 Grad Celsius.

1. Tag: Ankunft in Willemstad

In Curacao angekommen, sah man sofort das Einfluss aus dem Westen kam. Nicht nur die Sprache, sondern auch die Gebäude und Fast-Food-Ketten. Wir haben uns für die Zeit, in der wir in Willemstad geblieben sind, kein Auto gemietet. Deshalb fuhren wir mit dem Bus zu unserem Hotel. Es hat für zwei Personen nur 5 Dollar gekostet.

Es wird abgeraten Taxis vom Flughafen nach Willemstad zu nehmen, da diese oft überteuert sind! Ein gutes Fortbewegungsmittel sind die Minibusse, eine Art Sammeltaxi, für die man nur ein paar Dollar zahlen muss.

Im Willemstad Resort angekommen, waren wir sehr überrascht. Wir hatten eine eigene 1 Zimmer Wohnung mit kleiner Küche, Bad Ess- & Wohnbereich. Es war sehr sauber und wir hatten sogar einen Pool.

2. Tag: ein typischer Sonntag

Da wir gestern nichtmehr einkaufen waren, wollten wir heute frühstücken gehen und danach einen Großeinkauf machen. Nach kurzer Recherche fiel uns aber auf, dass Sonntags alles zu hatte. Denn nach fast einem Jahr Weltreise, waren wir es gewohnt, dass alle Geschäfte durchgehend aufhatten. Wir gingen dann einfach nach Willemstad und auf gut Glück fanden wir einen leckeren Spot zum Frühstücken. Wir liefen ein wenig durch das Viertel Punda. Alle Häuser sind bunt und auch hier sind die Straßen und Geschäfte sehr westlich. Den restlichen Tag verbrachten wir am nächstgelegenen Strand.

3. Tag: Punda / Piertermaai District / Otrabanda

Da gestern alles geschlossen hatte, gingen wir heute nochmal in den District von Punda. Um dorthin zu gelangen, muss man über die Floating Queen-Emma-Bridge laufen. Sobald aber ein Schiff auf die andere Seite muss, wird diese Brücke geöffnet und man kann mit einer kostenlosen Fähre auf die andere Seite gelangen. Wir liefen durch die Gegend und gingen in ein paar Geschäfte. Es gab auch einige amerikanische Labels wie zum Beispiel: Aldo, Victoria‘s Secret und Tommy Hilfiger. Punda hat viele kleine schöne Cafés. Wir gönnten uns eine kleine Abkühlung mit einem etwas teuren Smoothie, der aber sehr lecker war.

Auf dem Heimweg liefen wir noch durch den District Otrabanda. Optisch sind sie sich sehr ähnlich, dennoch gibt es in Punda mehr Shops, Restaurants und die Touristen halten sich mehr in Punda auf.

© Fotos: Lea Schmalz

4. Tag: Mambo Beach

Heute war bis jetzt der schönste Tag in Curacao, sodass wir beschlossen, einen Strandtag zu machen. Wir fuhren mit dem Bus, was uns hin und zurück nur 4 $ pro Person kostete. Beim Mambo Beach muss man Strandgebühren zahlen, diese waren 3,50 $ p.P. Liegestühle waren nicht mit inbegriffen, die haben nochmal 4 $ zusätzlich gekostet. Doch das alles hat sich gelohnt. Der Strand ist eine Bucht, mit türkisfarbenem Wasser, man kann bis zum Boden schauen. Einfach wunderschön! Der Sand ist sehr weich & weiß. Jedoch ist er voller Liegestühle, also es gibt keinen Platz, an dem man im Sand liegen könnte. Man hat das Gefühl in einem teuren Resort zu sein, es gibt drumherum einige Shops und Restaurants.

© Fotos: Lea Schmalz

Doch wir hatten Glück, dass an diesem Tag kein Kreuzfahrtschiff in Curacao angelegt hat, denn dann wäre dieser wunderschöne Strand überfüllt gewesen und man hätte kaum Privatsphäre und kein Gefühl von Entspannung gehabt.

Deshalb mein Tipp: vorher im Internet recherchieren, wann die Kreuzfahrtschiffe in Willemstad anlegen.

5. Tag: Westpunt

Heute ging es in den westlichen, eher ruhigeren Teil der Insel. Dies ist ca. 40 Minuten von Willemstad entfernt. Da wir nicht vom Bus abhängig sein wollten und es hier sowieso ein bisschen schwieriger ist von A nach B zu kommen, entschieden wir uns für die Zeit in Westpunt ein Auto zu mieten. Wir buchten unser Auto und holten es am Flughafen ab.

Nachdem alles reibungslos geklappt hat, fuhren wir zu unserer super schönen Unterkunft. Diese Unterkunft heißt ‚El Rancho Sobrino‘. Sehr empfehlenswert. Wir hatten ein großes Zimmer mit gutem Bad und den größten Balkon von allen. Dort befand sich auch unsere Küche. Wir genossen unseren Abend und kochten uns was leckeres zum Essen.

6. Tag: Porto Mari Beach

WOW! Dieser Strand erfüllt alles was man sich nur vorstellen kann. Wir sind morgens um 10 Uhr hin. Um 9:30 Uhr macht der Strand auf. Dort angekommen waren wir erstmal in Schock, weil es so schön ist. Das Wasser so klar und türkis. Für die Liegen musste man wieder bezahlen, aber nur paar Dollars. Wir cremten uns ein und gingen sofort schnorcheln. Die Sicht war einer der Besten. Sobald man ins tiefe Wasser ging, sah man auch mehr Korallen und Fische.

© Fotos: Lea Schmalz

Mitten im Wasser gibt es eine Plattform, von der man ins tiefe Wasser springen kann. Am Strand gibt es noch einen langen Holzsteg mit einer Leiter. Das Besondere an diesem Strand ist, dass es 2 Schweine gibt. Willy & Wolly. Also muss man gar nicht auf die Bahamas, sondern findet sie auch in Curacao. Sie gehören eher der faulen Sorte an und gehen nur ins Wasser, wenn sie eine Abkühlung brauchen.

© Fotos: Lea Schmalz

7. Tag: Kleine Knip Beach

Neuer Tag, neuer Strand. Heute ging es zum kleinen Knip. Der hatte keine Strandgebühren, aber auch hier konnte man sich Liegen gegen Gebühren ausleihen. Wir entschieden uns dagegen, denn man konnte auch ohne Probleme am Strand liegen. Kleine Knip war bis jetzt die kleinste Bucht, an der wir waren. Das Wasser war wieder bombastisch. Türkis, klar und tolle Sicht. Auch hier konnte man gut schnorcheln. Es gab viele verschiedene Fische zu sehen.

8. Tag: Lagun Beach

Heute ging es an den Lagun Beach. Der war nicht weit entfernt von unserem Resort. Da wir morgens schon da waren, war noch nicht so viel los. Es gab keine Strandgebühren, Liegen und Stühle konnte man für wenig Geld mieten.

Der Lagun Beach ist eine sehr kleine Bucht, jedoch war sie nicht die allerschönste. Der Sand hatte viele kleine Steine, beim Reingehen ins Wasser, war es ein wenig matschig, doch je weiter man ins tiefere Wasser schwamm, wurde die Sicht besser und die Unterwasserwelt, war bisher die Beste. Wir haben sogar eine Schildkröte und viele Fischarten, die wir zuvor nicht gesehen hatten, entdeckt.

© Fotos: Lea Schmalz

9. Tag: Grote Knip Beach

Heute ging es zum berühmten Grote Knip Beach, der auf den meisten Postkarten von Curacao als Motiv verwendet wird. Dies war der größte Strand, an dem wir bis jetzt waren. Es gab keine Strandgebühren, jedoch waren die Liegestühle ein wenig teurer. 5 $ pro Liege. Das Wasser war mal wieder ein Traum. Doch zum Schnorcheln, war es nicht der Beste Spot. Trotzdem haben wir eine Schildkröte gesehen!

© Fotos: Lea Schmalz
© Fotos: Lea Schmalz

10. Tag: Kalki Beach

Am nächsten Tag ging es zum Kalki Beach. Dies ist ein kleiner versteckter Strand. Es gibt dort ein paar Liegen, doch der Strand ist recht steinig. Die Sicht und das Schnorcheln waren nicht die Besten, da das Wasser dort „welliger“ war, als bei den anderen. Doch wer einen Strand für sich alleine haben möchte, sich sonnen und ein wenig ins Wasser möchte, ist beim Kalki Beach gut aufgehoben.

11. Tag: Santa Cruz / Blue Room

Heute war ein abenteuerlicher Tag. Wir fuhren zum Strand Santa Cruz, um von dort zum Blue Room zu laufen. Leider kann man nicht zum Blue Room fahren, da eine Schranke den Weg versperrt. Doch der Weg dorthin ist ein Erlebnis, dass man nicht missen möchte. Sobald man am Santa Cruz ankommt, gibt es dort ein Restaurant „Captain Goodlife“, links daneben ist ein kleiner Weg, der zuerst zum Black Beach führt, ca. 10 Minuten zu Fuß. Von da an kann man 2 Wege nehmen, entweder der große sichtbare oder der etwas kleinere versteckte auf der rechten Seite. Dieser Weg führt an den Felsen und am Meer entlang, man hat von dort oben eine wahnsinnig tolle Aussicht! Doch der Weg geht zu einem länger und zum anderen besteht er nur aus Korallen, welche sehr scharfkantig sind und man deshalb vorsichtig sein muss. Am Blue Room angekommen, waren wir die einzigen, was mega cool war. Es war Ebbe, was man vorher unbedingt beachten soll, da man ansonsten den „Eingang“ der Höhle nicht erkennt. Anfangs hatte ich ein wenig Angst ins Wasser zu springen und in die Höhle rein zuschwimmen, da ich nicht wusste, was mich erwartet. Doch je länger man in der Höhle verbrachte, desto cooler war es. Und wir waren die ganze Zeit über alleine. In der Höhle ist auch ein riesiger Fischschwarm zu finden.

© Fotos: Lea Schmalz

Gut zu wissen für den Besuch im Blue Room

– Wasserschuhe

– bei Ebbe gehen

– man kann sich bei Captain Goodlife Kajake ausleihen oder sogar eine Tour buchen, für uns jedoch war das zum einen zu teuer und unnötig. Es alleine zu erkunden hat viel mehr Spaß gemacht und wie gesagt, wir hatten es dann für uns alleine!

12. Tag: Sint Willibrordus in Jan Kok Bay

Heute ging es auf eine Mission, wilde Flamingos zu suchen! Ja richtig gelesen – es gibt wilde Flamingos auf Curacao. Und wir haben heute tatsächlich welche gesehen. Da sie wild sind, ist es immer so eine Glückssache, ob man welche sieht oder nicht.

Das Gelände ist für jeden zugänglich. Wir sind morgens gegangen und hatten das Glück, dass noch kein anderer Mensch da war. Als wir sie dann gesichtet haben, konnten wir kaum unsere Augen trauen. Dieses Gefühl war so cool! Und sie hatten keinerlei Angst vor uns.

© Fotos: Lea Schmalz

13. Tag: Playa Grandi / Piskado & Playa Jeremi

Da heute unser letzter Tag in Westpunt war und wir noch nicht an den Stränden Grandi und Jeremi waren, die eigentlich direkt neben unserem Hotel liegen, beschlossen wir, den Tag nochmal richtig zu genießen. Am Playa Grandi legen die ganzen Fischerboote an, sodass es hier 8 große Schildkröten gibt, die die Fischreste bekommen. Als erstes dachten wir, dass es nicht all zu spektakulär wird, doch als wir dann im Wasser waren und die rießen Schildkröten sahen, war es so schön. Die Sicht war super, man konnte sie richtig gut beobachten, wie sie die Fischreste essen. Playa Grandi ist der beste Spot, um Schildkröten zu sehen!

Danach gingen wir zum Strand Jeremi. Eine sehr kleine Bucht mit ein paar Liegen und Sonnenschirme. Mega schön. Es war der perfekte Tag, um die Reise in Curacao zu beenden.

Gut zu wissen in Curacao

– In Curacao reden sie Holländisch und Papiamento. Papiamento ist eine Mischung aus Spanisch, Portugiesisch, Holländisch, Französisch, Englisch und Afrikanisch! Verrückt oder?

– Hier kann man mit Dollar oder Gulden bezahlen.

– Ein Auto ist empfehlenswert.

– Bucht nicht nur ein Hotel in Willemstad, sondern auch am Westpunt.