Mehrere Monate lang bereiste Lea die Welt – von den Philippinen über Kanada nach Hawaii, um nur einige Beispiele zu nennen. In unserer Blogserie “Leas Weltreise” nimmt sie uns mit auf ihre Abenteuer rund um den Globus.

Weiter geht es heute auf den Philippinen. Das Inselparadies in Südostasien besteht aus mehr als 7.000 Inseln und besticht durch seine landschaftliche Vielfältigkeit.

Allgemein

Die Philippinen sind ein südostasiatisches Land im Westpazifik und umfassen mehr als 7.000 Inseln – wie soll man sich da nun entscheiden, welche Inseln man besuchen möchte? Ich sage euch, welche wir in den 4 Wochen bereist haben und welche man nicht verpassen darf.

Sind die Philippinen sicher?

Diese Frage haben wir uns auch gestellt und ich kann euch einen sehr guten Tipp geben. Es gibt eine App „Sicher Reisen“ vom Auswärtigen Amt, in der man über jedes Land Informationen bekommt, wie sicher das Land ist, welche Impfungen man braucht, ob ein Visum benötigt wird etc. Vom südlichen Teil der Philippinen wird abgeraten, diesen zu bereisen. Im nördlichen Teil jedoch haben wir uns super sicher gefühlt!

Beste Reisezeit

Die Trockenzeit herrscht von Mitte Januar bis März. Die sogenannte hot-season setzt im März ein und dauert bis zum Mai. Hier kann es bis zu 40 Grad Celsius gehen. Die Regenzeit beginnt im Juni und geht bis November.

Los geht’s – ich stelle euch nun die Inseln vor, die wir besucht haben!
1. Insel: Coron

Wir hatten eine ziemliche lange Reise hinter uns, sodass wir die ersten 2 Tage nur entspannt haben. Unser Hotel war sehr bescheiden und sehr typisch für asiatische Verhältnisse. Man bekam zum Frühstück Pancakes oder Rühreier serviert.

Maquinit Hot Springs

Perfekt für den Abend. Da wir gegen Nachmittag dort waren, konnten wir den Sonnenuntergang anschauen und die Umgebung der Hotsprings war mit Lichterketten geschmückt. Es gibt drei verschiedene Becken, die alle miteinander verbunden sind. Jedes Becken hat verschiedene Temperarturen. Tipp: Wasserschuhe mitnehmen.

Tages-Tour durch die Insel

Wir unternahmen eine Tages-Tour durch die Insel, um zu den Hot Spots zu gelangen.

1. Stop: Twin Lagoon – Das Wasser war traumhaft schön. Es heißt „Twin“ Lagoon, da man bei Ebbe unter den Berg schwimmen kann und zur anderen Lagune gelangt.

2. Stop: Coral Garden – Schnorcheln war angesagt. Es war zwar nicht die beste Unterwasserwelt, aber ok. Wer aber noch nie ein gesunkenes Schiff gesehen hat, hat hier die Möglichkeit dazu. Das Skeleton Wreck ist auch ein bekannter Dive Spot.

3. Stop: Barracuda Lake – Unser Favorit! Das Wasser ist ein Mix zwischen Süß- & Salzwasser. Die Sicht ist bombastisch. Man sieht nämlich wie der Berg ins unendlich tiefe Wasser verschwindet.

4. Stop: Kayangan Lake – Der Kayangan Lake war sehr überfüllt von Touristen, was sehr schade war. Dennoch war das Wasser auch hier traumhaft schön. Und man konnte am Steg gut entspannen.

Die Twin Lagoon und der Baracuda Lake auf Coron. © Foto: Lea Schmalz


Fazit der Tages Tour: Wie überall in Asien kann man auch hier eine private Tour buchen, bei denen dann keine Touris an den Hotspots sind. Da aber nicht genügend Budget vorhanden war, buchten wir unsere Tour in unserem Hotel. Und haben durch Erfahrungsberichte uns schon darauf vorbereitet, dass das Essen nicht das Beste sein soll und sie es nicht so mit der Pünktlichkeit haben. Doch im Großen und Ganzen war die Tour ok. Und ich würde sie auf jeden fall weiterempfehlen, denn die Spots sind sehr sehenswert.

Island Hopping Tour

Zudem unternahmen wir eine Island Hopping Tour zu den kleinen Inseln rundherum.

1. Stop: Bulog Island – Die Insel ist sehr klein und das Wasser einfach nur traumhaft schön. Wir waren eines der ersten Boote und hatten den Strand dann fast für uns alleine.

2. Stop: Coco Island – Wir verbrachten dort 1 – 1,5 h und hatten auch dort unser Essen. Diese Insel war wie die andere auch sehr schön. Es gab viele Palmen, Hängematten etc. Ein Traum um sich zu sonnen oder sich einfach im Wasser abzukühlen.

3. Stop: Macapuya Island – Diese Insel war die größte von allen und auch am meisten besucht. Aber auch diese mega schön. Dort blieben wir ca. 1,5 h.

Fazit der Island Hopping Tour: Diese Tour war schon besser organisiert wie die Letzte. Wir wurden pünktlich abgeholt und legten auch pünktlich vom Hafen ab. Auch hatten wir das Glück, dass wir immer eines der ersten Boote waren, das bei den Inseln ankam. Das Essen jedoch war nicht so gut. Die Tour ist meiner Meinung nach ein Muss!

2. Insel: Siargao

Siargao ist eine Insel, die für das Surfen bekannt ist. Ein Hotspot für viele junge Leute. Auch wer das Surfen nicht mag, sollte trotzdem die Insel bereisen. Sie hat nämlich viele andere großartige Dinge zu bieten.

Magpungko Rock Pools

Um an die Magpunko Rock Pools zu gelangen, braucht man ca. 50 Minuten mit dem Roller. Die Fahrt dorthin war sehr schön. Man ist umgeben von so vielen Palmen, doch man ist auch irgendwann froh das Ziel zu erreichen. Wir hatten das Glück, das nur sehr wenige Menschen an dem Hotspot waren, sodass wir die Magpungko Pools für uns allein hatten.

Masasin Enchanted River

Wer eine kleine Abkühlung nach einer langen Rollerfahrt braucht, ist bei diesem Fluss genau richtig. Diesen Spot gibt es noch nicht lange. Man kann sich sogar wie Tarzan mit einem Seil von einer Palme schwingen, um sich dann ins Wasser fallen zu lassen.

Magpungko Rock Pools und der Masasin Enchanted River. © Foto: Lea Schmalz
Pacifico Beach/ Alegria Beach

Wer nach großen Wellen sucht ist am Pacifico Beach genau richtig. Aber Vorsicht: die Strömungen sind hier sehr stark. Da es am Pacifico Beach weit und breit nur ein Resort gab, entspannten wir uns dort ein wenig und aßen noch zu Mittag, bevor es weiter Richtung Norden zum Alegria Beach ging. Ein Weg dauerte ca. 1 ½ h. Die Straßen sind gut mit dem Roller zu befahren.

Cloud 9

Dieser Spot ist sehr berühmt auf Siargao. Am Cloud 9 surfen die Profis. Es macht schon sehr viel Spaß, sie vom Steg aus zu beobachten.

Jacking Horse

Wer mit Surfen anfangen will, ist an diesem Strand genau richtig. Viele Einheimische bieten Kurse für wenig Geld an. Doch wer schon mit dem Surfen in Berührung kam, kann sich auch nur ein Surfboard ausleihen.

Jacking Horse und der Pacifico Beach. © Foto: Lea Schmalz
Island Hopping Tour

(guter Tour Anbieter: „the Siargao Guide“)

Auch auf Siargao haben wir eine Island Hopping Tour zu den Inseln rundherum unternommen.

1. Stop: Guyam Island – Die Insel war klein mit sehr vielen Palmen. Auch hier gibt es einige Rock Pools, in denen man sich super abkühlen kann.

2. Stop: Naked Island – Wie der Name schon sagt, diese Insel ist nackt. Sie ist sehr sehr klein und hat nur eine einsame kleine Pflanze, die versucht zu überleben. Wir genossen die Sonne und kühlten uns ein wenig ab, bevor es zur nächsten Insel ging.

3. Stop: Daku Island – Daku Island war die größte von allen Inseln. Es wohnen sogar 400 Menschen auf dieser Insel. Dort gab es dann auch unser Mittagessen, was sehr lecker war! Wir entspannten uns am Strand, erkundeten die Insel und genossen einfach die restliche Zeit.

Fazit der Island Hopping Tour: Bei unserem Anbieter ‚the Siargao Guide‘ war alles super organisiert, unser Tourguide konnte perfekt Englisch und auch das Essen war gigantisch. Wer Action sucht, findet diese nicht auf dieser Tour. Es ist mehr zum Relaxen und Genießen gedacht. Aber auf jeden fall zu empfehlen!

© Foto: Lea Schmalz
Naked Island. © Foto: Lea Schmalz
Daku Island. © Foto: Lea Schmalz
Essen auf Siargao:

Mamas Grill: Wer auf Einheimisches und frisches Essen steht, ist hier genau richtig. Da es so bekannt ist, sollte man immer frühzeitig hin.

Shaka: Die beste Smoothie Bowl auf der Insel findet man hier bei Shaka und eine tolle Aussicht bekommt man noch dazu.

© Foto: Lea Schmalz
Badian

To Dos in Badian:

Lambug Beach

Der einzige Strand in Badian. Er ist zwar nicht der schönste aber für eine Abkühlung und um sich ein wenig zu relaxen reicht es völlig aus.

Kawasan Falls

Ein absolutes MUSS. Wir haben viele Wasserfälle in Asien gesehen, dennoch sind die Kawasan Falls etwas ganz Besonderes, denn sie bestehen aus 3 Levels. Am 1. Level befand sich der größte Wasserfall, dort konnte man auch schwimmen. Das 3. Level hat mir am Besten gefallen. Man konnte dort schwimmen gehen und sich mit einem Seil ins Wasser schwingen lassen. Tipp: Früh hin gehen, bevor die ganzen Touris kommen.

Die Kawasan Falls. © Foto: Lea Schmalz
Cambais Falls

Diese Wasserfälle sind nicht so touristisch wie die Kawasan Falls. Wir kühlten uns dort ab und fuhren danach zum Osmena Peak.

Osmena Peak

Um zum Osmena Peak zu gelangen muss man durch die Berge fahren, also wenn man mit dem Roller unterwegs ist, lieber noch eine Jacke mitnehmen. Auf 1013 m Höhe kann es schonmal etwas kühler werden. Der Hike ging nur ca. 20 Minuten auf den Berg. Die Aussicht war atemberaubend! So viele Hügel auf einmal zu sehen. Der Sonnenuntergang war etwas ganz Besonderes. Gut zu wissen: Man braucht keine Tour buchen, die Straßen sind mit dem Roller gut zu befahren.

Kawasan Falls und Osmena Peak. © Foto: Lea Schmalz
Mainit Hot Springs in Malabuyoc

Die Hot Springs sind ca. 30 min von Badian entfernt. Leider hatten wir das Pech, dass sie an diesem Tag geschlossen waren.

Einheimischer Markt

Dort kann man super frisches Gemüse kaufen. Oder einheimisches Essen probieren. Der Markt befindet sich hinter dem Sports Complex und ist rießig.

Tipps und Tricks zu Badian

Bus von Cebu – Badian: Einfach an das Busterminal gehen und warten bis der Bus ‚Ceres bus via Bato/Barili‘ kommt. Bezahlen muss man dann erst im Bus. Alles sehr unkompliziert.

Die meisten Touris übernachten in der Nachbarstadt Moalboal (30 min von Badian), da diese mehr westliche Restaurants hat und es dort besseren Handy-Empfang geben soll.

Badian ist nicht auf Touris ausgelegt (keine große Auswahl an Hotels, keine westlichen Restaurants).

Leih-Roller sind in Badian für asiatische Verhältnisse sehr teuer (10 €/Tag).

Oslob

Von Badian gelangt man recht einfach mit dem Bus nach Oslob – einfach an die Hauptstraße stehen und auf den Bus warten. In Bato mussten wir dann nochmal umsteigen. Die Fahrt dauert insgesamt nur 2 Stunden.

To Dos in Oslob:

Aguinid Falls

Die Aguinid Falls haben 5 Level. Da es dort schon viele Unfälle gab, konnte man nur mit einem Guide die Wasserfälle besteigen. Es war abenteuerlich und hat sehr viel Spaß gemacht. Man muss für die Wasserfälle nichts bezahlen, jedoch wird eine kleine Spende an den Guide erwartet.

Tumalog Falls

Dieser Wasserfall war wirklich mal was anderes. Um an diesen Wasserfall zu gelangen musste man erstmal 400 m vom eigentlichen Eingang am Berg parken. Denn die Straße war zu steil, um mit dem normalen Roller fahren zu können. Tumalog Falls waren deshalb so anders, da das ganze Wasser aus dem Berg kam und in ein riesiges Becken floss.

Schwimmen mit Whale Sharks

Um früh genug an dem Whale Shark Point zu sein, hieß es für uns um 4:30 Uhr aufstehen. Dort angekommen, waren wir längst nicht die Ersten. Es war schon mega viel los. Man muss sich registrieren, bezahlen und dann warten bis seine Nummer aufgerufen wird. Man wird auf ein kleines Boot in ca. 8er Gruppen geladen und rudert nur 100 Meter ins Meer. Dennoch weit genug, um mit Walhaien zu schwimmen. Das Gefühl mit solchen Tieren schwimmen zu können, war unbeschreiblich.

© Foto: Lea Schmalz